Sehenswürdigkeiten

Einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs

Die Urlaubsregion Normandie hat einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs zu bieten. Zu den touristischen Attraktionen, die man in der Normandie unbedingt gesehen haben muss, zählen der weltberühmte Teppich von Bayeux, der sagenumwobene Mont-Saint-Michel, der Garten und das Haus des Impressionisten Claude Monet im Dorf Giverny, sowie die weißen Kreidefelsen von Etretat.

Doch auch die umliegenden Hafenstädtchen in der Nähe unserer Normandie Ferienhäuser, sowie die lebhaften Wochenmärkte zählen zu den Geheimtipps, die es in diesem französischen Landstrich zu entdecken gilt!

Der berühmte Wandteppich von Bayeux

Die Stadt Bayeux (ca. 14.000 Einwohner) liegt mit ca. 10-15 km nicht weit von unseren Ferienhäusern entfernt. Berühmt ist sie vor allem durch die imposante Kathedrale Notre-Dame und den international bekannten Teppich von Bayeux im „Musée de la Tapisserie“.

Dieser mittelalterliche Teppich zeigt eine in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts entstandene Stickarbeit im „Comic-Stil“. Auf einem rund 52 Zentimeter hohen und 68,38 Metern breiten Tuchstreifen wird in in 58 Einzelszenen die Eroberung Englands durch die Normannen in der berühmten Schlacht von Hastings im Jahre 1066 unter „Wilhelm dem Eroberer“ dargestellt.

Ursprünglich war der Wandteppich von Bayeux noch länger. Da allerdings die Schlussszenen fehlen, kann die ursprüngliche Länge des Tuchstreifens nicht genau beziffert werden.

Der Teppich gehört seit 2007 zum UNESCO-Programm „Memory of the World“ (Weltdokumentenerbe) und ist wohl eine der größten Sehenswürdigkeiten in den Museen der Normandie. Geschichtsinteressierte finden zudem im „Musée Mémorial de la Bataille de Normandie“ ein umfassend ausgestattetes Museum zur Landung der Alliierten im Jahr 1944 auf normannischem Boden. Das „Musée Baron Gérard“ ist ein Kunstmuseum, dass mit archäologischen, kunsthandwerklichen und historischen Ausstellungsstücken 6000 Jahre Geschichte von Bayeux dokumentiert.

Auch ein Spaziergang durch die fast komplett erhaltene Innenstadt mit hervorragend erhaltenen Stadtpalais lohnt sich. Auf dem wöchentlichen Markt kann man die normannischen Spezialitäten und das traditionelle Kunsthandwerk kennenlernen. Hierzu zählen zum Beispiel qualitativ hochwertige normannische Töpferwaren wie der cruchon à calvados, ein kleiner Krug für den Apfelschnaps oder andere alkoholische Kostproben.

Weitere Informationen über Bayeux finden Sie im Internet:
www.mairie-bayeux.fr (Rathaus von Bayeux)
www.bessin-normandie.com

Bayeux Office du Tourisme
Pont Saint Jean
14400 BAYEUX

Le Musée de la Tapisserie de Bayeux:
Centre Guillaume Le Conquérant
Rue de Nesmond
14400 Bayeux
www.tapisserie-bayeux.fr

Musée mémorial de la Bataille de Normandie
Boulevard Fabian Ware
14402 Bayeux.

Le Mont-Saint-Michel

Als Weltkulturerbe der Unesco ist der Mont-Saint-Michel eines der beliebtesten Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten der Normandie. Aus Richtung Bayeux kommend erreicht man nach ca. eineinhalb Stunden Fahrzeit die rund felsige Insel Mont Saint-Michel, die in der Nähe von Avranches etwa ein Kilometer vor der Küste aus dem Wattenmeer ragt.

Die Felseninsel ist rund 46 Meter hoch, nur ca. 55.000 m² groß und bis auf die auf ihr erbaute Abtei Mont-Saint-Michel unbebaut. Dieses Benediktinerkloster dominiert nicht nur die kleine Insel mit einem Umfang von 830 Metern, sondern gilt bis heute als beeindruckendes  Beispiel für die französische normannische Architektur und eine befestigte Abtei.

Der Name Mont-Saint-Michel geht auf den Erzengel Michael zurück, der im 7. Jahrhundert den Bischof Aubert von Avranches mit dem Bau einer Kirche auf dem Felsen beauftragte. Nachdem der Bischof auch auf mehrfach wiederholte Aufforderung nicht folgen wollte, brannte der Erzengel Michael ihm mit seinem Finger ein Loch in den Schädel.

Angeblich wird der Original-Schädel mit dem eingebrannten Loch in der Kirche Saint-Gervais in Avranches aufbewahrt. Allerdings dürfte es sich in Wahrheit um einen mittelalterlichen, operativ geöffneten Schädel handeln.

Zwischen 708/709 errichtete der heilige Aubert zu Ehren des heiligen Michael ein erstes Sanktuarium. Im Zeitraum 965/966 gründete eine Gruppe von Benediktinermönchen das Kloster.  Der Bau der zentralen Klosteranlage auf dem Felsen,  die ihm sein heutiges Gesicht mit der imposanten Kirche gegeben hat, erfolgte ab dem 11. bis in das 16. Jahrhundert hinein.

Die Abtei war bereits im 12. Jahrhundert sehr machtvoll, einflussreich und Ziel großer Pilgerströme. Während der Französischen Revolution wurde die Abtei in ein Gefängnis umgewandelt, in dem zwischen 15.000 und 18.000 Menschen einsaßen. Die Schließung des Gefängnisses erfolgte schließlich im Jahr 1863.

Elf Jahre später wurde der Mont Saint-Michel zum nationalen Denkmal erklärt. Seit der der Jahrtausendfeier der Benediktiner-Abtei des Mont im Jahr 1966 leben auf dieser sehenswerten Insel wieder Ordensleute.

Zudem hat sich der Mont u.a. im Zusammenhang mit dem Jakobsweg zu einem beliebten Pilgerort entwickelt. Als große Touristenattraktion der Normandie lockt der Mont-Saint-Michel jährlich etwa 3,5 Millionen Menschen an.

Haus und Garten von Claude Monet in Giverny

Die französische Gemeinde Giverny ist zwar nur 500 Einwohnern groß, beherbergt dafür aber Motive eines der französischen Maler: Claude Monet.

Der weltberühmte Impressionist zog im Jahr 1883 nach Giverny, wo am 5. Dezember 1926 auch verstarb. Um 1890 kaufte er das Haus in Giverny, welches er schon seit sieben Jahren bewohnt hatte. In den Folgejahren legte er in der Umgebung des Hauses seinen berühmten Garten, den er auch als Motiv seiner Bilder nutzte

Monet widmete seine letzten 30 Lebens- und Schaffensjahre in erster Linie der Anlage und Gestaltung seines Gartens in Giverny, in die er auch viel Geld investierte. Er las Fachliteratur, kaufte exotische Pflanzen, besuchte Gartenausstellungen und komponierte das Farbzusammenspiel der Blüten.

Die Gartenanlage unterteilte sich in den abgeschlossenen Ziergarten (clos normand), in dem Monet Rosen, Pfingstrosen, Goldlack, Kapuzinerkressen, Waldreben, Klatschmohn, Tulpen und Schwertlilien anpflanzte.

Der zweite Teil war der Wassergarten mit seinem Seerosenteich (jardin d’eau), der von Bambus, Seegras und Algen belebt war, über eine japanischen Brücke verfügte und dessen Ufer Schilf, Iris und Trauerweiden und Rhododendren zierten. Monet beschäftigte sogar einen Gärtner allein für Pflege der Seerosen im Wassergarten.

Der prächtige Garten diente ihm nicht nur zur Erholung, sondern auch als Inspiration und häufiges Motiv für seine Gemälde, wie die weltbekannten Seerosenbilder. Seine Bilder zeigen einen zum Haus führenden Weg durch den Garten, die japanische Brücke, Ausschnitte der Wasseroberfläche.

Machte Monet der Preisverfall der Bilder impressionistischer Künstler früher noch zu schaffen, verbesserte sich seine Situation nach dem Umzug nach Giverny wieder. So fanden seine Werke immer größere Anerkennung, was sich auch in höheren Preisen für die Bilder wiederspiegelte.

Bis heute sind die Werke Claude Monets hoch geschätzt und erzielen bei Kunstauktionen Erlöse in zweistelliger Millionenhöhe. Auch Kalender- und Postkartenmotive bedienen sich gerne der verträumten Motive aus Giverny.

Heute sind Haus und Garten von Claude ein historisches (Natur)Denkmal. Das Haus, der Garten und das Atelier Monets können bis heute täglich besichtigt werden. Eine weitere Hauptsehenswürdigkeit des Ortes ist das Musée d’Art Américain, welches amerikanische Kunst aus der Kolonialzeit bis zu den 1950er Jahren zeigt. Das Grundstück des Museums grenzt direkt an Monets Grundstück und verfügt über einen Garten, welcher im Stil der Gärten der Maler, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Giverny wohnten, eingerichtet ist.

Die offizielle Website zur Besichtigung von Haus und Garten von Claude Monet finden Sie unter http://fondation-monet.com/fr/.  Alle Details zum Besuch des Musée d’Art Américain erhalten Sie unter http://giverny.org/museums/american/.

Die Kreidefelsen von Étretat

Das französische Seebad Étretat in der Region Haute-Normandie ist vor allem durch seine steilen Kreideklippen mit ihren spektakulären Felsformationen bekannt. Die Kreidefelsen, die Étretat auf beiden Seiten umrahmen stammen aus der Oberkreide und bestehen zum Großteil aus weißer Kreide und aus Feuerstein.

Die mit 105 Metern höchsten Klippen findet man etwas weiter nördlich bei Fécamp. Ebenfalls ein Highlicht sind die drei Felsentore drei Felsentore „Falaises d’Aval“ südwestlich von Étretat, die östlich gelegenen „Falaises d’Amont“ und die „Manneporte“.

Die Falaise d’Aval – auch Porte d’Aval genannt – ist 75 m hoch und weist ein Felsentor mit natürlichen Brückenbogen auf. Daneben steht die 70 m hohe Felsnadel Aiguille.

Vor den Falaise d’Aval befindet sich die größere Manneporte. Die Falaises d’Amont (auch „Porte d’Amont“) sind 84 m hoch und beherbergen das kleinste der drei Felsentore. Auf dem Gipfel oberhalb der Klippe erhebt sich die Kapelle der Notre-Dame-de-la-Garde, die als Schutzpatronin der Seeleute gilt.

Insgesamt bietet die Stadt Étretat ein beeindruckendes Panorama. Der von Klippen umgebene und vor Wind gut geschützte Kieselstrand lädt zu langen Spaziergängen ein. Unmittelbar vom Strand aus gelangt man über einen gut gepflegten Treppenstieg, vorbei am Golfplatz, zum Gipfel oberhalb des Felsens.

In luftigen Höhen bietet sich hier ein atemberaubender Ausblick über Étretat, die Aiguille und die Manneporte. Der Felsaufstieg gelingt zwar auch von der Porte d’Amont ist an dieser Stelle aber sehr viel steiler.

Neben den Kreideklippen und Felsentoren ist Étretat auf Touristen eingestellt und bietet mit Restaurants, Souvenirläden, sowie vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten alles, was man für einen gelungenen Ausflug in der Normandie benötigt!

Die Kathedrale von Rouen

Ein weiteres Motiv von Claude Monet aus dem Jahr 1893 war die Kathedrale von Rouen, auch „Notre-Dame de l’Assomption“ genannt. In seiner Bilderserie „Kathedrale von Rouen“, in der er das Bauwerk unter den verschiedensten Lichteinflüssen darstellte, zählt zu den bedeutendsten Werken Monets.

Die Kathedrale Notre-Dame von Rouen zählt zu den schönsten und bekanntesten Kirchen im gotischen Stil in ganz Frankreich und diente als Krönungsort und Grablege der normannischen Herzöge, sowie als Metropolitankirche der Normandie.

Sie verfügt über insgesamt sieben Türme: Den Tour Saint-Romain, den 75 Meter hohen Tour de Beurre (Butterturm) an der Westfassade, der in einer achteckigen Krone gipfelt, vier Querschiffarme und den Vierungsturm.

Die Bezeichnung „Butterturm“ ist einer Tradition zur Fastenzeit zu verdanken, als der Verzehr von Butter und Milchprodukten verboten war. Allerdings wurde das Verbot vorübergehend aufgehoben, sodass aus den Erlösen aus dem Butterverkauf der Bau des Glockenturms finanziert werden konnte.

Bis 1880 – Dem Jahr, an dem der 157,38 Meter hohe Kölner Dom fertiggestellt wurde – war die  Kathedrale von Rouen das höchste Gebäude der Welt.

Mit ihrer imposanten Architektur und dem 56-stimmigen Gockengeläut ist die Kathedrale von Rouen.

Caen – Hauptstadt der Basse-Normandie

Von unseren Ferienhäusern etwa eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt liegt die lebendige Universitätsstadt Caen (ca. 120.000 Einwohner). Die Hauptstadt der französischen Region Basse-Normandie lädt mit einer fast komplett erhaltener Altstadt und herrlichen Baudenkmälern zum Shoppen und Flanieren ein.

Die Stadt ist als Verwaltungssitz des Département Calvados Zentrum des regen wirtschaftlichen und kulturellen Lebens der Region Basse-Normandie. Sehenswert ist die im östlichen Teil der Altstadt liegende großartige romanische Abteikirche La Trinité, die Kirche der Abbayes aux Dames aus dem 11. Jahrhundert, Place de la Reine Mathilde.

Auch die Kirche Saint Etienne, im 11. Jahrhundert von Wilhelm dem Eroberer im romanischen Stil gebaut und später durch Chor und Türme im frühgotischen Stil ergänzt, zählt zu den Sehenswürdigkeiten in Caen und findet sich am Place Louis-Guillouard.

Die offizielle Webseite finden Sie unter www.ville-caen.fr.

Port-en-Bessin – Verträumtes Hafenstädtchen

Das malerische Hafenstädtchen (ca. 2.500 Einwohner) liegt unweit unserer Ferienhäuser eingebettet zwischen den mächtigen Felsen der Steilküste. Der Verkauf des frischen Fisches findet im wichtigsten Fischerhafen der Normandie täglich direkt an der Hafenmole statt.

Wer am Sonntag in Port ist, sollte sich diese Sehenswürdigkeit auf keinen Fall entgehen lassen und den traditionellen Wochenmarkt am Hafen nicht verpassen! Sehr lohnenswert ist auch ein Spaziergang auf den Klippen der Steilküste mit einem berauschenden Blick über das Meer. Regionale Gerichte kann man in einem der Restaurants genießen, hier empfehlen wir das Restaurant Le Vauban (www.restaurant-levauban.com).

Regionaler Naturpark Marais du Cotentin et du Bessin

(Parc naturel régional des Marais du Cotentin et du Bessin)
Ein großartiges Reservat für die Tier- und Pflanzenwelt und gleichzeitig eine absolute Sehenswürdigkeit in der Normandie ist dieser etwa 150.000 Hektar große Naturpark (davon ca. 30.000 Hektar Feuchtgebiete und Sümpfe), der vor allem für Vogelfreunde interessant ist.

Durch die Meeresnähe sind die flachen Sumpfgebiete im Winter vollkommen überschwemmt und können erst im Frühjahr wieder als Weideland genutzt werden. Die Sumpfgebiete lassen sich durch Bootsfahrten auf der Douve und der Taute, durch Seetouren in die Baie de Veys, durch Ausflüge mit der Pferdekutsche oder natürlich zu Fuß oder mit dem Rad erkunden.

Der von unseren Ferienhäusern nächstgelegene Ausgangspunkt ist der Ort Carentan, von dem aus man auch direkt eine Bootsfahrt durch den Naturpark starten kann.

Parkverwaltung:
Maison du Parc
17 rue de Cantepie 
50500 Les Veys (bei Isigny-sur-Mer)
www.parc-cotentin-bessin.fr

Wochenmärkte in der Umgebung

Ein Bummel auf einem der traditionellen Wochenmärkte zählt bei Besuchern und Touristen zu den beliebtesten Freizeit-Aktivitäten. Die zahlreichen frischen Gerüche und regionalen Spezialitäten gehören wohl zu den leckersten Sehenswürdigkeiten in der Normandie.

Ob auf dem Bauernmarkt, Fischmarkt oder Käsemarkt – Neben dem bunten Treiben und der einzigartigen Atmosphäre kann hier und da eine Spezialität verkostet werden. Aus den frischen Einkäufen lässt sich später in der Ferienwohnung ein leckeres Rezept zaubern oder man nimmt einige regionale Köstlichkeiten als Erinnerung an den Normandie-Urlaub mit nach Hause.

Bayeux
mittwochs (rue Saint Jean)
samstags (Place Saint-Patrice)

Arromanches
mittwochs

Asnelles
donnerstags (Hauptsaison)

Balleroy
dienstags

La Cambe
donnerstags, freitags

Creuilly
mittwochs

Grandcamp Maisy
dienstags, samstags (1.9.-30.6.)
dienstags, sonntags (1.7.-31.8.)

Isigny sur Mer
mittwochs, samstags

Le Molay Littry

dienstags, donnerstags, sonntags

Port en Bessin

sonntags

Tilly sur Seulles

sonntags

Trevières

freitags

Vierville sur Mer

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